Mittwoch, 4. März 2015

Zwingt Russland Wehrpflichtige in den Krieg?



Menschenrechtsgruppen haben in den vergangenen Monaten Dutzende Beschwerden russischer Wehrpflichtiger erhalten. Diese sagen, sie seien überrumpelt oder gewaltsam dazu gebracht worden, sich als Zeitsoldat zu verpflichten. Dann seien sie zu Militärübungen in die Region Rostow an der Grenze zur Ukraine gebracht worden.

Weil nach dem Gesetz nur Zeitsoldaten im Ausland eingesetzt werden dürfen, wächst unter Angehörigen die Sorge, dass unerfahrene Wehrpflichtige zum Kampf in die Ostukraine geschickt werden könnten. Viele Soldaten sagen, das geschehe bereits. Ein früherer Soldat berichtete, er sei gezwungen worden, seinen Dienst zu verlängern. Als sich seine einjährige Wehrpflicht im Oktober dem Ende zugeneigt habe, habe ihm sein Kommandeur gesagt, er habe keine Wahl: Er musste einen Vertrag unterschreiben und wurde zu Übungen in den Süden Russlands geschickt.

Der 20-Jährige wusste, dass dies bedeutete, dass er möglicherweise letztlich in der Ukraine an der Seite prorussischer Separatisten kämpfen würde. "Andere Soldaten hatten uns davon erzählt, vor allem Fallschirmjäger, die dort waren", sagt Alexander, dessen Nachname zu seiner Sicherheit unerwähnt bleibt.

Hier gehts weiter.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen