Mittwoch, 25. Februar 2015

Schweiz diskutiert über die Wehrpflicht für Frauen

Die Armee soll aus den Besten auswählen können – und dazu zählen laut Brigadier Denis Froidevaux auch Frauen. Zukünftig sollen Soldatinnen mindestens 30 Prozent der Truppe stellen.

Das Interwiew mit Denis Froidevaux findet ihr hier.

Litauen will Wehrpflicht reaktivieren



Litauen will wegen der Krise in der Ukraine vorübergehend wieder die Wehrpflicht einführen. "Wir müssen die Verteidigungskapazitäten des Landes stärken", sagte Staatspräsidentin Dalia Grybauskaite nach einer Sitzung des nationalen Sicherheitsrates in Vilnius. In den kommenden fünf Jahren sollen rund 3500 junge Männer eine neunmonatige Grundausbildung machen.

Das Parlament muss dem noch zustimmen. Der Gesetzesentwurf soll Anfang März von der Regierung zur Diskussion eingebracht werden. "Angesichts der veränderten geopolitischen Situation muss die Armee auch in Friedenszeiten gut vorbereitet sein für die bewaffnete Verteidigung des Landes", sagte Grybauskaite in einer Mitteilung der Präsidialkanzlei. Das aktuelle Umfeld erfordere, die Armee stärker und schneller auszustatten. Litauen, das 2008 die Wehrpflicht abgeschafft hatte, ist wegen des russischen Vorgehens in der Ukraine besorgt um die eigene Sicherheit

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Freitag, 6. Februar 2015

Ukraine: Männer wollen sich nicht an der Front verheizen lassen

Schon der letzte Beitrag unseres Blogs hat sich mit der Situation der ukrainischen Männer in der Russland-Ukraine Krise beschäftigt. 
Jetzt hat sich die TAZ aus Berlin dem Thema ausführlicher gewidmet: 



Drei Dokumente müssen den Betroffenen zugestellt werden, bevor sie in den Krieg ziehen. Die zukünftigen Soldaten werden in einem ersten Schritt zu einem Gespräch vorgeladen. In Folge dieses Gespräches werden sie erfasst und von einem Militärarzt untersucht. Erklärt dieser sie für tauglich, können sie wenig später den Einberufungsbefehl erhalten.

Hatte es in den ersten Tagen der Teilmobilisierung im Januar noch den Anschein, als würde die überwiegende Mehrheit der Wehrfähigen der Einberufung Folge leisten, häufen sich Berichte von Ukrainern, die sich dem Kriegsdienst entziehen wollen.

In eigens gecharterten Sonderbussen würden Männer mehrerer Dörfer in Scharen ihre Heimat verlassen, um dem Kriegsdienst zu entgehen, beklagt sich der Militärkommissar der 240.000 Einwohner zählenden westukrainischen Stadt Tschernowitz im Karpatenvorland, Jurij Wjun. Gerade einmal zehn Prozent seien in Tschernowitz der Aufforderung, sich bei der Wehrbehörde zu melden, nachgekommen, zitiert die ukrainische Nachrichtenagentur UNIAN Wjun.

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