Freitag, 20. Juni 2014

Österreich: Vorarlberg gestrig wie eh und je

Vorarlberg ist die Region in Österreich in der das Bundesheer und die Wehrpflicht die größte Unterstützung genießen. Dementsprechend liest sich auch die Propaganda bei Vorarlberg Online:

Es sei nicht selbstverständlich, dass junge Menschen bereit sind, sich für den Schutz der Bevölkerung und die Hilfeleistung in Katastrophenfällen zur Verfügung zu stellen, und daher umso wichtiger, dass sie entsprechend ihren Fähigkeiten gut ausgebildet und hoch motiviert innerhalb weniger Stunden in den betroffenen Gebieten im Land zum Einsatz kommen können, betonte Landesrat Schwärzler. Das eindrucksvolle Ergebnis der Wehrpflicht-Volksbefragung gebe den klaren Auftrag, den Wehrdienst angemessen zu reformieren und zu verbessern.

Egal scheint es dabei zu sein, ob die jungen Menschen (gemeint sind wohl Männer) das wollen oder nicht. Man beschränkt sich darauf zu sagen sie seien bereit. Was ist denn die Alternative zum bereit sein für den Zwangsdienst? Gefängnis? Herzlichen Glückwunsch! Liebe Vorarlberger, was würdet ihr dem jungen Mann empfehlen, der im vorhergehenden Blogbeitrag zitiert wurde und offensichtlich nicht bereit ist sich zwangsweise intim untersuchen zu lassen? Selbst in Vorarlberg sind nicht alle motiviert sich erniedrigen zu lassen und für diejenigen die müssen und nicht wollen ist es eine unverantwortbare Zumutung. Wacht aus eurem konservativen Schlummer auf und stellt euch der Realität!

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