Freitag, 26. Juli 2013

Österreich: Propaganda für den Zwangsdienst hat Nachspiele für Bürgermeister

Die Volksbefragung zur Wehrpflicht hat für 16 Tiroler Bürgermeister ein unangenehmes Nachspiel. Es geht um die Empfehlung der Dorfchefs in amtlichen Mitteilungen für die Wehrpflicht zu stimmen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt wegen des Verdachts des Amtsmissbrauchs. Vor der Volksbefragung im Jänner 2013 flatterten neben anderen Tiroler Gemeinden den Bewohnern von Zams, Galtür, St. Anton, Terfens, Prägraten, Reith bei Seefeld, Neustift und Ischgl amtliche Mitteilungen ins Haus - mit der Empfehlung pro Wehrpflicht zu stimmen. Unterschrieben waren diese Mitteilungen von den jeweiligen Bürgermeistern, versehen mit den abschließenden Worten: „Für mich ist diese Entscheidung leicht und ganz klar: Die Sicherheit der Menschen darf nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden.“

Hier geht es weiter. Das Ergebnis der "Volksbefragung" wird dadurch wohl nicht rückgängig gemacht werden. Aber vielleicht gerät ja doch der ein oder andere Alpen - Provinzler ins Grübeln. 

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